Traditioneller Feuerwehrball mit 300 Gästen

27.01.2024
Feuerwehr Verein
In der Einlage ging die Wehr zurück in das Jahr 1865

Eine rauschende Ballnacht

 

Die Lust nach (Faschings-) Bällen scheint wieder mehr zu werden, was man nun auch beim Ball der FFW Waldmünchen beobachten konnte. Viele Gäste fanden am 27. Januar den Weg in die TV-Halle und feierten eine rauschende Ballnacht. Bei einem bunten Musikmix der Band „Pik As“ konnte das Tanzbein kräftig geschwungen werden und mit der Einlage „Wie alles begann…“ blickte die Wehr auf ihre eigenen Ursprünge zurück und malte sich aus, wie die Gründung gewesen sein könnte.

Es waren wieder fast 300 Gäste, die den traditionellen Feuerwehrball der FFW Waldmünchen am Samstagabend in der TV-Halle und zeigten damit ihre Verbundenheit zur Stützpunktwehr. Für das leibliche Wohl sorgte der Partyservice Wolfgang Mauerer, der Ausschank selbst wurde von der Wehr organisiert. Auch viele junge Tänzerinnen und Tänzer besuchten den schwarz-weiß-Ball. Vorsitzender Benjamin Schlegl hieß die Gäste und diversen Abordnungen von anderen Vereinen und Feuerwehren willkommen, ebenso wie Bürgermeister Markus Ackermann mit seiner Gattin, KBI Norbert Auerbeck sowie diverse Stadträte und Ortswehren aus der Umgebung. Besonders begrüßte er eine starke Abordnung der befreundeten Feuerwehr aus Klentsch zusammen mit Bürgermeister Jan Bodzcek. Der Vorsitzende betonte auch die Bedeutung einer derartigen Halle für das Gemeinwesen der Stadt und bedankte sich bei den Verantwortlichen des TV-Waldmünchen sowie des Dekoteams für das Aufhübschen der TV-Halle. Aber er dankte auch allen Beteiligten seiner Wehr für die Vorbereitungen dieser Ballnacht. Für die musikalische Unterhaltung sorgte erneut die Band „Pik As“ mit einem breitgefächerten Musikrepertoire, so dass jeder Tanzwütige auf seine Kosten kam. Die Tanzfläche war auch bei klassischen bayerischen Runden bestens gefüllt und die vielen Gäste nutzten die Gelegenheit, kräftig das Tanzbein zu schwingen. Die Tanzkursabschlussschüler von Mittel- und Realschule hatten die Möglichkeit, bei kostenlosem Eintritt das Erlernte zu vertiefen.

 

Mit der Einlage „Wie alles begann…“ wollte die Wehr schließlich auf den eigenen Gründungstag am 26. November 1865 zurückblicken. Deshalb war dann in der Mitte der Tanzfläche der Stammtisch im „Gasthof zur Heimat“ (Dirmaaler Wirt) aufgebaut, außerdem war auch der Eingang zum „Postbräu“ zu sehen. Der heilige St. Florian (Michael Beer) höchstpersönlich führte in die Einlage ein. Die Akteure, welche im Laufe der Einlage zum Stammtisch hinzustießen, hatten ganz unterschiedliche Beweggründe: Während dem einen das Essen bei seiner Ehefrau nicht schmeckte und er von dieser verdroschen wurde, kam der andere, Holzhauer Sepp (Theo Rötzer), weil ihm der eigene Wald abgebrannt war. Und dann gab es da noch Kirchenbesucher, die lieber die Henkelmesse besuchten als sich die zweistündige Predigt des Pfarrers (Herbert Heidinger) anzuhören. Für einen anderen Waldmünchner wurde es zu Hause richtig heiß, als er einen Topfbrand durch Draufsetzen löschte. Zuletzt war da noch der Fensterlbursch Jackl (Joni Dietl), dem seine Mission zur holden Wirtstochter Rabumsel mißlang. Alle fanden Trost und eine zweite Heimat bei Wirtin Birgitt (Tanja Opitz). Als dann der Nachtwächter (Maxe Lampatzer) einen Brand im „Postbräu“ entdeckte, war die Not groß und so musste eine Feuerwehr her. Die Geburtsstunde der FFW Waldmünchen. Die Zuschauer belohnten die Einlage mit viel Applaus und am Ende zogen die ganzen Akteure in einer Polonaise über die Tanzfläche in die Bar.

Gegen 22.30 Uhr öffnete die Blaulicht-Bar ihre Pforten und die Gäste konnten sich mit diversen Cocktails und Longdrinks eindecken. Das Barteam hatte die Bar bis in den frühen Morgen geöffnet, so dass niemand verdursten musste. Insgesamt war die Wehr zufrieden mit dem Verlauf des Balls und der Resonanz der Besucher.