Anwesen geht komplett in Flammen auf
Über 170 Kräfte waren im Einsatz
Aufgeschreckt durch einen hellen Feuerschein meldeten Anwohner von Birkhof bei Treffelstein den Brand eines Wohnhauses bzw. eines landwirtschaftlichen Anwesens am 20. November in den frühen Morgenstunden, weshalb die Leistelle Regensburg um 05:41 Uhr mit dem Alarmstichwort „B4- Brand landwirtschaftliches Anwesen“ zahlreiche Rettungskräfte in Bewegung setzte. Es wurden neben KBI Norbert Auerbeck und seinen Kreisbrandmeistern Andreas Bierl, Benjamin Wachter und Manfred Schneider die Feuerwehren aus Altenschneeberg, Breitenried, Hannesried, Katzbach, Schönau, Steinlohe, Tiefenbach, Treffelstein, Biberbach, Geigant, Hiltersried, Pilmersried, Spielberg und Waldmünchen, auch noch eine zweite Drehleiter aus Furth im Wald. Überdies kam ein Fachberater des THW zur Einsatzstelle, außerdem Kräfte des Rettungsdienstes unter Leitung von Dominik Lommer. Zur Unterstützung der Einsatzleitung war die UG-ÖEL aus Loibling-Katzbach vor Ort und koordinierte und dokumentierte das Einsatzgeschehen.
Die Meldung des Notrufs bestätigte sich schon auf Anfahrt, weil der Feuerschein sichtbar war. Erste Einsatzkräfte vor Ort meldeten eine schwerverletzte Person, die sehr rasch aus dem Haus verbracht werden konnte. Aufgrund der schweren Verletzungen wurde zusätzlich der Rettungshubschrauber aus Regensburg, der dann aber auf Anflug umdrehen konnte, weil der 60-jährige Mann noch an der Einsatzstelle verstarb. Das Anwesen stand bei Eintreffen der Rettungskräfte bereits in Vollbrand und man konnte nach Abklärung von keinen weiteren Personen im Gebäude ausgehen. Daher galt es für die Feuerwehren, zum einen das Haus kontrolliert abbrennen zu lassen und zum anderen den angrenzenden Wald vor einem Übergreifen der Flammen zu schützen. Für die Wasserversorgung wurden Hydranten und der Braunmühlbach bei Altenried, wofür eine rund 900 Meter lange Schlauchleitung durch den Schlauchwagenzug verlegt werden musste. Über einen Faltbehälter wurde das Wasser kontrolliert an die Endabnehmer abgegeben. Die FFW Waldmünchen brachte die Drehleiter in Position, um den Brand von oben zu kontrollieren und zu bekämpfen. Für den Atemschutz wurde eine Sammelstelle beim Einsatzleitwagen der FFW Waldmünchen eingerichtet. Die Atemschutztrupps der verschiedenen Wehren kamen so nach und nach in den Einsatz.
Für die rund 170 Einsatzkräfte war der Einsatz nach rund drei Stunden beendet. Für die Ortswehr waren aber noch einmal Brandnachschau und Brandkontrolle notwendig. Die Polizeistation Waldmünchen hat zusammen mit der Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.