Zwei größere Übungen

Im Bereich Waldmünchen den Ernstfall geübt
Nach fast zweijähriger Zwangspause meldeten sich die Feuerwehren aus einem Teil des Kreisbrandmeister-Bereichs Waldmünchen zur ihrer ersten Gemeinschaftsübung am 21. Juli 2021 in Untergrafenried zurück. Angenommen wurde der Brand einer Lüftungsanlage in einem Kunststoff-Verarbeitungsbetrieb. Der örtliche zuständige Kommandant Thomas Rossmann musste sechs Feuerwehren koordinieren und gleichzeitig die Gesamtlage im Blick behalten. Während die Feuerwehren Schäferei und Spielberg von einem Weiher eine Wasserleitung legten, taten selbiges die Feuerwehren Hocha und Höll von einer Zysterne in Untergrafenried. Die Waldmünchner und Untergrafenrieder Wehr war währenddessen mit dem Löschangriff beschäftigt, außerdem galt es, zwei Personen, davon eine am Dach, aus dem Gefahrenbereich zu retten. Dies wurde von zwei Waldmünchner Atemschutztrupps gemeistert. Nach rund einer Stunde war Übungsende.
Kreisbrandmeister Andreas Bierl, der die Übung im Vorfeld mit Thomas Rossmann und Stefan Zangl ausgearbeitet hatte, berichtete in der Nachbesprechung von einem, im Großen und Ganzen, gelungenen Übungsablauf. „Nach zwei Jahren Pause schleichen sich natürlich immer irgendwo Fehler ein“, sagte er. Rund 20 Minuten habe es gedauert, bis das Wasser der beiden Leitungen an die Einsatzstelle gepumpt war. Zur Beobachtung gekommen waren auch Kreisbrandinspektor Norbert Auerbeck und KBM Manfred Schneider, welche Bierl bei seinem Resümee beipflichteten. Bierl wies auch erneut darauf hin, die aktuell geltenden Bestimmungen einzuhalten, um etwaige Quarantäne-Fälle zu verhindern. Sein letzter Dank galt der Familie Bauriedl für die Bereitstellung des Übungsobjekts, sowie Frau Bechtl für die Überlassung der Weiher für die Löschwasserversorgen. Auch allen Teilnehmern sprach er einen großen Dank aus.
Die zweite Übung fand dann am 10 August 2021 in der Waldmünchener Heiligenfeldklinik statt. Dort wurde angenommen, dass in einem der Zimmer ein Feuer ausgebrochen war. Die Waldmünchener Wehr bringt mehrere Atemschutztrupps zum Einsatz, die die vermissten Personen aus dem Gebäude retten sollen. Auch die Drehleiter wird in Stellung gebracht. Die Feuerwehren aus Ulrichsgrün, Althütte, Herzogau, Brösdorf und Ast kümmerten sich währenddessen um den Aufbau einer Wasserförderleitung aus dem nahegelegenen Sportweiher. Nach rund 20 Minuten war die Leitung geschlossen und es konnte Wasser an die Einsatzstelle gepumpt werden. Kreisbrandmeister Bierl bedankte sich auch hier bei dem Team der Klinik für die Bereitstellung der Räumlichkeiten, außerdem zeigte er sich mit der Übung zufrieden und sprach den Teilnehmern seinen Dank aus.