Vegetationsbrände weiterhin beüben
Waldbrände bleiben ein Thema
Auch wenn der Sommer in diesem Jahr überaus regenreich ist: Die Thematik Wald- und Vegetationsbrände ist bei den Feuerwehren weiterhin ganz oben und so wurde am Abend des 10. Juli 2024 beim Hochbehälter der Gemeinde Treffelstein fleißig geübt. Denn am schwierigsten ist es, ausreichend Wasser in abgelegene Regionen zu bringen. Bei der Übung klappte das ganz gut, was auch die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden unisono lobten.
Für die Übung wurde eine Verpuffung im Hochbehälter für das Trinkwasser der Gemeinde Treffelstein angenommen. Dieser liegt in der Nähe von Eglsee tief im Wald. Durch die Verpuffung kam es zu einem Feuer bei der umliegenden Vegetation. Mit diesem Szenario mussten sich die Wehren aus Ast, Höll, Schäferei, Spielberg, Steinlohe, Untergrafenried und Waldmünchen auseinandersetzen. KBM Andreas Bierl setzte mit einem entsprechenden Funkruf die Einsatzkräfte in Bewegung und ordnete zunächst einen Bereitstellungsraum bei der Abzweigung nach Edlmühle an. Die Einsatzleitung oblag dem Kommandanten der FFW Spielberg, Ron Wolf. Während sich die FFW Waldmünchen um die Rettung einer Person aus dem Hochbehälter mittels schwerem Atemschutz kümmerte, war den anderen Wehren der Aufbau einer langen Förderleitung sowie zweier Faltbehälter vorbehalten. Es galt, relativ viele Höhenmeter zu überwinden und hierbei ausreichend Verstärkerpumpen einzubauen. Die FFW Steinlohe kümmerte sich um das Ansaugen von Wasser aus einem Bach an der Kreisstraße. Die FFW Ast rüstete sich mit der neuen Waldbrandausrüstung aus. Es wurden zwei Faltbehälter entlang der Forststraße installiert, um das Wasser zwischenspeichern zu können. Das Hauptaugenmerk der Übung lag auf einem zügigen Aufbau der Förderleitung sowie auf der Umsetzung des neuen Führungs- und Funkkonzeptes im Landkreis Cham. Hier unterstützte der Einsatzleitwagen der FFW Waldmünchen den örtlichen Einsatzleiter mit Lagekartenführung, Tagebuch und Funkkommunikation. Die Leitung zum Hochbehälter war nach gut einer halben Stunde aufgebaut.
Bei der abschließenden Besprechung waren auch die Bürgermeister Helmut Heumann, Ludwig Prögler und Markus Ackermann anwesend, außerdem Forstwirt Dirscherl und der zuständige Mitarbeiter des Hochbehälters. KBM Andreas Bierl betonte die Wichtigkeit dieser Vegetationsbrandübungen und bemerkte, dass man hier noch am Anfang stehe. Es sei auch noch nicht alles absolut glatt verlaufen, weshalb man weiterhin üben müsse. KBM Benjamin Wachter bescheinigte den Wehren Ast und Waldmünchen eine saubere Arbeit. Und Helmut Heumann sprach für die Bürgermeister und verband dies mit einem großen Dank für die Einsatzkräfte: „Das Ehrenamt hat bei mir einen ganz großen Stellenwert. Wir sind froh, dass wir euch haben.“ Abschließend gab es Getränke für die Beteiligten, was wegen der hohen Temperaturen gerne angenommen wurde.