"Lange Nacht" dauerte zwei Tage

24.09.2022
Es war jede Menge geboten rund um die Feuerwache

Alles blinkte blau

 

Das Blaulicht stand am 24. September ganz zentral im Mittelpunkt, denn auch die FFW Waldmünchen beteiligte sich an dieser bayernweiten Aktion. Es gab einen Fahrzeugkonvoi, einen blinkenden Kirchturm und eine Blaulicht-Disco, die gut besucht war. Und am 25. September dann noch jede Menge Action bei der Feuerwache.

 

Vor gut einem Jahr schon rief der Landesfeuerwehrverband zu dieser besonderen Aktion auf, an der sich schließlich weit über 500 Feuerwehren beteiligten. Das Organisations-Team der Feuerwehr Waldmünchen hatte sich einige Schmankerl einfallen lassen und entschieden, auch noch den Sonntag des Herbstfestes mit einzubeziehen. Das Ergebnis waren letztlich zwei Tage voller Action rund um die Feuerwache. Mit einem Fahrzeugkonvoi durch die Straßen der Stadt wurde die „Lange Nacht der Feuerwehren“ in Waldmünchen eingeläutet und am Marktplatz dann auch mit dem Horn lautstark auf das, was da noch kommen sollte, aufmerksam gemacht. Für das anschließende Gruppenfoto mit allen Fahrzeugen machte leider der Regen einen Strich durch die Rechnung. Der Regen war es dann auch, welcher die Verantwortlichen dazu veranlasste, das umfangreiche „Wetten dass…?“ auf den Sonntag zu verschieben. So konnte man zunächst im beheizten Festzelt am Parkplatz Leißstraße verweilen, bevor dann in der Dunkelheit die Jugendgruppe ihren großen Auftritt hatte. Hierzu hatten sich dann doch diverse Schaulustige eingefunden. Unter Leitung von Georg Kussinger und seinem Team mussten die bis zu 30 Jugendlichen einen Löschangriff, auch über die Drehleiter, aufbauen, und gleichzeitig die Wasserversorgung durch Inbetriebnahme eines Überflurhydranten sicherstellen. Mehrmals war viel Lob von den Zuschauern zu hören, denn die Jugendlichen meisterten ihre Aufgaben perfekt. Schon wenig später öffnete dann die Blaulicht-Bar ihre Pforten. Hierfür wurde ein Teil der unteren Fahrzeughalle ausgeräumt und zu einer tollen Disco umfunktioniert. Zahlreiche Leute schauten anschließend vorbei, um mit der Feuerwehr zu feiern. Möglicherweise wurden sie auch durch den Kirchturm darauf aufmerksam gemacht, denn dieser blinkte ab 22 Uhr für eine Stunde lang in blau, was in ganz Waldmünchen sehr gut zu sehen war. Um 2 Uhr sollten dann die Lichter in der Fahrzeugwache ausgehen.

 

Schon am nächsten Morgen gab es ab 10 Uhr ein Weißwurstfrühstück. Musikant Franz Mühlbauer versorgte die Gäste den ganzen Tag über mit Musik. Die Damengruppe hatte den ganzen Tag über ein umfangreiches Torten- und Kuchenbuffet aufgebaut, das am Nachmittag gut frequentiert war. Und die Firma Bavaria hatte ihren Informationsstand aufgebaut. Dort konnten die Kinder ein Haus löschen, die Erwachsenen das Löschen von Feuer mit einem Feuerlöscher ausprobieren. Die fünf Wetten wurden dann am frühen Nachmittag durchgeführt. Knapp 150 Wettkarten waren abgegeben worden und zahlreiche Schaulustige verfolgten die Wetten: Für das Besteigen der Drehleiter benötigten zwei Einsatzkräfte 92 Sekunden und gewannen die Wette. Für das Durchklettern einer Drehleiter-Sprosse brauchten zwei Atemschutzgeräteträger unter drei Minuten und waren damit ebenfalls erfolgreich. In den Mannschaftsraum des Tanklöschfahrzeuges passten 16 Einsatzkräfte. Die Jugend meisterte ihre Wette ebenfalls im Zeitlimit. Und die maximale Wasserabgabe des Tanklöschfahrzeuges wurde ebenfalls von vielen richtig eingeschätzt. Am Ende gab es viele Teilnehmer, die richtig lagen, weshalb die Gewinner gezogen wurden. Als letztes Highlight an dem Herbstfest-Sonntag wollte die Wehr dann einen PKW auf 16 Plastikbechern abstellen. Das Ganze nur mit Hilfsmitteln aus dem HLF 20/16. Mit allerlei Material wurde der PKW angehoben und kam einmal ein wenig in Schieflage. Aber nach rund 45 Minuten war es geschafft und der PKW nur auf 16 Bechern abgestellt.