Knapp 350 Gäste besuchten den Ball
Jagdfieber in der TV-Halle
Das Faschingskarussell dreht sich weiter und so war am 25. Januar 2025 die FFW Waldmünchen mit ihrem Feuerwehrball an der Reihe, eine kurzweilige Ballnacht in der TV-Halle auszutragen. Knapp 350 Gäste fanden den Weg durch die dunkle Nacht und konnten den ganzen Abend über das Tanzbein kräftig schwingen. Besonders viel Mühe hatte sich die Wehr mit ihrer Einlage gegeben, bei der es hoch her ging, sollten doch einige geeignete Fläche für den Neubau einer Feuerwache gefunden und die notwendigen Geldmittel aufgetrieben werden.
Die TV-Halle ist einfach nach wie vor der beste Ort, um einen Ball für knapp 350 Gäste auszurichten, daran hat auch der Eigentumsübergang auf die Stadt Waldmünchen nichts geändert. Die Wehr hatte die Halle noch ein wenig individuell dekoriert und an der Decke konnte man schon einige Vorrichtungen für die Einlage entdecken. Für das leibliche Wohl sorgte der Partyservice Wolfgang Mauerer, der Ausschank wurde von der Wehr eigenständig organisiert. Auch viele junge Tänzerinnen und Tänzer besuchten den schwarz-weiß-Ball; die Veranstalter hatten im Vorfeld Freikarten an alle Tanzkursabschlussschüler verteilen lassen. Vorsitzender Benjamin Schlegl hieß die Gäste und diversen Abordnungen von anderen Vereinen und Feuerwehren willkommen, ebenso wie Bürgermeister Markus Ackermann mit seiner Gattin, KBI Norbert Auerbeck und KBM Andreas Bierl sowie diverse Stadträte und Ortswehren aus der Umgebung. Besonders begrüßte er eine Abordnung der befreundeten Feuerwehr aus Klentsch zusammen mit Bürgermeister Jan Bodzcek. Außerdem kam auch eine Delegation aus Elz mit ihrem Bürgermeister Matthias Schmid zum Ball, weil diese am Vormittag an der Beerdigung von Walter Ruhland teilgenommen hatten. Der Vorsitzende dankte auch allen Beteiligten seiner Wehr für die Vorbereitungen dieser Ballnacht. Für die musikalische Unterhaltung sorgte erneut die Band „Pik As“ mit einem breitgefächerten Musikrepertoire, so dass jeder Tanzwütige auf seine Kosten kam. Die Tanzfläche war auch bei klassischen bayerischen Runden bestens gefüllt und die vielen Gäste nutzten die Gelegenheit, kräftig das Tanzbein zu schwingen.
Schon seit Mitte November war die Einlage mit dem Motto „Wir bauen uns ein Haus, wie es uns gefällt“ erarbeitet und einstudiert worden. Hierzu wurde die Halle verdunkelt und es begann dann – wie sollte es auch anders sein – mit einem Leichtrunk in der Feuerwache, den ein Stromausfall durchkreuzte. Beim anschließenden Kartln im Schein der Stirnlampen wurden die beiden Bürgermeister erst abgefüllt, um dann die Wette um den Neubau einer Feuerwache zu verlieren. Das Stadtoberhaupt (gespielt von Theo Rötzer) stellte aber zwei Bedingungen: „Erstens kümmert sich die Wehr selbst um eine geeignete Fläche. Und zweitens muss der Verein an Haufen Geld dazuzahlen. Weil die Stadtkassen sind leer.“ Und so machten sich zwei Jäger (Herbert Heidinger und Maximilian Lampatzer) auf den Weg zum Perlsee, wo es galt, alle „Viecha“ zu entfernen, auf welche Weise auch immer. So manches kuriose Tier wurde dabei gesichtet und dingfest gemacht. Anschließend mähte ein Förster (Florian In den Birken) den Baumbestand um und konnte schließlich Vollzug melden. Die Sache mit dem Geld war dann problematischer: Ein Banküberfall sollte es richten. Und so wurde dort zunächst die Commerzbank überfallen, dort allerdings nur ein Automat angetroffen. Der anschließende Überfall der Sparkasse war auch schwierig, weil sich die beiden Räuber (Michael Beer und Fabian Kussinger) sehr, sehr dumm anstellten. Letztlich nahm die Bankangestellte (Alexa Köppl) fast das ganze Geld mit und so beendete die Wehr mit dem Spruch „Fortsetzung folgt“ die Einlage mit einer tollen Tanzeinlage. Die Gäste jedenfalls hatten viel zu lachen und so manche Begebenheit aus dem Stadtleben dürfte das ein oder andere Dejavu verursacht haben.
Legendär ist in der TV-Halle natürlich auch die Bar und diese öffnete um 22.30 Uhr ihre Pforten, mit allerhand Cocktails und Getränken. Das Barteam hatte alle Hände voll zu tun, so dass niemand verdursten musste und erst um drei Uhr Zapfenstreich war. Insgesamt war die Wehr mehr als zufrieden mit dem Verlauf des Balls und der Resonanz der Besucher.