Jahresübung Absturzsicherung

27.10.2024
Übungen
Über 30 Einsatzkräfte bildeten sich fort

Ohne Auffrischung läuft nichts

 

Ohne regelmäßiges Üben hilft auch ein absolvierter Lehrgang nicht weiter. Und genau deshalb trafen sich am Vormittag des 27. Oktober 2024 die „Absturzsicherer“ des Inspektionsbereichs Waldmünchen in Geigant, um das Erlernte aufzufrischen und sich über neue Szenarien Gedanken zu machen. Auch die neue Drehleiter der FFW Waldmünchen wurde mit ihren speziellen Fähigkeiten im Bereich der Rettung aus Höhen und Tiefen vorgestellt.

Mittlerweile haben doch schon viele Einsatzkräfte aus dem Inspektionsbereich Waldmünchen den Lehrgang „Absturzsicherung“ absolviert, erst im Frühjahr fand der letzte Lehrgang statt. Nunmehr lud das Ausbilderteam zur jährlichen Pflichtübung nach Geigant ein. Über 30 „Absturzsicherer“ machten von diesem Angebot Gebrauch und opferten den Sonntagvormittag hierfür. Die Ausbilder Michael Beer und Benjamin Schlegl hatten sich zusammen mit der FFW Geigant und dem dortigen Kommandanten Gerhard Nagler ein abwechslungsreiches Fortbildungsprogramm einfallen lassen. Ganz zu Beginn stand die obligatorische „Knotenkunde“ im Feuerwehrgerätehaus Geigant auf dem Programm, denn wer nicht regelmäßig mit Seil & Co hantiert, der muss den Umgang mit Achterknoten und HMS wiederauffrischen. Anschließend wurden die Methoden Halten und Rückhalten wieder in Erinnerung gerufen, bevor es dann zum Sportgelände in Geigant ging. Auf dem dortigen steilen Hang konnten die Ehrenamtlichen ganz praktisch die Methode „Halten/Rückhalten“ ausprobieren und insbesondere das richtige Abgreifen des Seiles. Nach einer von der FFW Geigant organisierten Brotzeit führten Stefan Zangel und Michael Beer noch die Möglichkeiten der neuen Drehleiter der FFW Waldmünchen mit ihren speziellen Last-Punkten vor. Im Vergleich zur alten Drehleiter ergeben sich hier ganz neue Möglichkeiten, die jeder „Absturzsicherer“ kennen sollte. Zuletzt demonstrierte er dann noch den richtigen Umgang bei der Rettung einer Person aus einem Baum. Hier wurde der Unfall mit einem Paraglieder, der in einem Baum landete, angenommen. „Natürlich sind hier die Spezialisten bei den Bergwachten, aber wir können in bestimmten Fällen Erstmaßnahmen ergreifen und sollten wissen, was zu beachten ist“, so Michael Beer. Mit den einfachen Mitteln einer Feuerwehr und mit Hilfe des Gerätesatzes Absturzsicherung demonstrierte er schließlich diese Erstmaßnahmen. Und Benjamin Schlegl erläuterte, wie ein Paraglieder selbst gesichert ist. Mit dem Wunsch, den Umgang mit Feuerwehrleine und Feuerwehrhaltegurt in den eigenen Feuerwehren im Winter zu beüben, übergab schließlich KBI Norbert Auerbeck die Teilnahmebescheinigungen und dankte allen, die daran arbeiten, diese spezielle Thematik im Inspektionsbereich in die Breite zu streuen.