Grundausbildung erfolgreich absolviert

24.04.2024
Lehrgänge
MTA-Lehrgang im Inspektionsbereich Waldmünchen

4 Waldmünchner in Grundausbildung

 

Auch in diesem Jahr können sich die Feuerwehren im Inspektionsbereich Waldmünchen wieder über einen kräftigen Zuwachs bei der Zahl der Aktiven freuen. Diese haben am 24. April ihre Grundausbildung abgeschlossen. Sie dürfen damit ab sofort bei den Einsätzen mitfahren und Tätigkeiten im Trupp ausführen. Der sechswöchige Lehrgang wurde in der Feuerwache Rötz an zahlreichen Terminen abgehalten und fand nun seinen Abschluss.

Das erste Modul der vor einigen Jahren neu geregelten Grundausbildung besteht aus einem sechswöchigen Grundlehrgang, anschließend folgt mit Modul zwei eine zweijährige praktische Ausbildung bei der eigenen Feuerwehr. Das erste Modul ist jedoch die Grundbasis und berechtigt anschließend, bei Einsätzen der eigenen Feuerwehr mitzuwirken. Es findet in der Regel einmal pro Jahr statt und ist ein großer organisatorischer Aufwand mit zahlreichen Ausbildern. 51 überwiegend junge Nachwuchskräfte meldeten sich in diesem Jahr für den Grundlehrgang an und mussten dafür jede Menge an Freizeit opfern. Aber es wagten sich auch einige Erwachsene, quasi Quereinsteiger, an diesen Lehrgang, der von den Kreisbrandmeistern Andreas Bierl und Benjamin Wachter organisiert und geleitet wurde. Es gab insgesamt 14 Übungsabende im theoretischen und praktischen Bereich. Der Nachwuchs musste die Grundlagen von Feuerwehrtätigkeiten, aber auch viele Kenntnisse im Bereich der Technischen Hilfeleistung sowie der Brandbekämpfung erlernen. Für die theoretischen Einheiten wurde der Lehrsaal der Feuerwehr Rötz genutzt. Für die Praxiseinheiten standen die Feuerwache und deren Umfeld zur Verfügung. Ein Abend wurde online abgehalten und ein weiterer Abend fand auf dem Feuerlösch-Gelände der Firma Bavaria statt. Es war auch Ziel der Ausbildung, nicht nur die Einsatzmittel am eigenen Standort zu beherrschen, sondern auch einen Blick über den Tellerrand hinaus zu werfen und zu wissen, was andere Feuerwehren noch so vorrätig haben.

Am vorletzten Abend mussten die Feuerwehrler das erworbene Wissen an mehreren Stationen praktisch beweisen: Aufbau Löschangriff, Wasserentnahme aus einem Bach, Rettung einer Person über eine Steckleiter. Am letzten Abend stand dann die Theorieprüfung an, bei der insgesamt 50 Fragen zu beantworten waren. Auch diese Hürde meisterten die Prüflinge, so dass im Anschluss die Lehrgangszeugnisse überreicht werden konnten. Zu diesem Anlass waren auch KBI Norbert Auerbeck sowie Bürgermeister Dr. Stefan Spindler gekommen. Auerbeck sprach von einem kurzweiligen Lehrgang, der den Feuerwehrlern das notwendige Rüstzeug vermittelt habe. KBM Richard Richter, zuständig für die Ausbildung im ganzen Landkreis, erinnerte daran, dass man nur vernünftig helfen könne, wenn man sich auch auskenne. „Alle Ausbilder haben euch das nun beigebracht, wir haben ein hohes Ausbildungsniveau.“ Er bat gleichzeitig darum, in den nunmehr zwei Jahren intensiv am eigenen Standort zu üben, um dann auch die zweite Prüfung absolvieren zu können. Für Bürgermeister Dr. Stefan Spindler war besonders beeindruckend, dass so viele Jugendliche das Basismodul geschafft hätten. „Die Feuerwehren schaffen es sehr gut, die Verantwortung auch in jüngere Hände zu geben.“ Er bescheinigte, dass sich die Teilnehmer dieser Verantwortung bewusst seien und gratulierte zum erfolgreichen Lehrgangsabschluss.

Zuletzt wurden von den Ausbildern und weiteren Ehrengästen die Ausbildungsurkunden mit unzähligem Händeschütteln überreicht. Alle baten die Nachwuchskräfte, der Feuerwehr treu zu bleiben und sich noch mehr zu integrieren. Der Abend endete schließlich mit einem gemeinsamen Abschlussessen.

Die Teilnehmer kamen aus diesen Wehren:

Biberbach (4), Diepoltsried (2), Grassersdorf (1), Herzogau (7), Hillstett (3), Höll (1), Hiltersried (3), Katzbach (2), Premeischl (5), Prosdorf (5), Rötz (2), Schönthal (2), Steinlohe (2), Steegen-Flischbach (4), Tiefenbach (2), Ulrichsgrün (2), Waldmünchen (4)