Das Feuerwehrhaus fest in Kinderhand
Feuerwehrhaus fest in Kinderhand
Zur ersten Feuerwehr-Kinderferienfreizeit des Jahres waren rund 30 Kinder, Eltern und Großeltern erschienen. Es wurden Einsatzgegenstände, Fahrzeuge und Gerätschaften ausführlich erklärt und konnten sogar ausprobiert werden.
Aufgrund der bekannten Situation galt es jedoch, einige Vorkehrungen zu treffen. So wurden von den Feuerwehrfrauen und -männern sowie den Eltern Masken getragen, wo der Abstand nicht eingehalten werden konnte, die Besucher sollten in ihren Familien zusammenbleiben, zu Beginn der Veranstaltung wurden die Hände desinfizieren und die Daten der Anwesenden erfasst.
Im Anschluss hatte sich das Team um Stefan Schlotterbeck so einiges überlegt: in Kleingruppen aufgeteilt ging es durch verschiedene Stationen. Zu Beginn erläuterten Michael Beer und Bastian Fischer die Ausrüstung einer Einsatzkraft im Atemschutzeinsatz, wie zum Beispiel das Atemschutzgerät mit 1800 Liter komprimierter Atemluft oder den Schlauchtragekorb, der drei Schläuche beinhaltet. So manches Kind zeigte sich schwer beeindruckt über das Gewicht von 26 Kilogramm, welches ein einzelner Feuerwehrmann im Einsatz zusätzlich bei sich trägt. Auch ein Blick durch die Wärmebildkamera konnte erhascht werden. Josef Eidenhardt führte währenddessen im Hof des Gerätehauses durch den Waldmünchner „Allrounder“, das Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug. Es ist mit allerhand Material zur technischen Hilfeleistung und zur Brandbekämpfung ausgestattet. Spielerisch konnten sich die Kinder mit dem schweren Rettungsspreizer auseinandersetzen, indem ein Tennisball mit einem, an einem Seil befestigten Spreizer sachte zusammengedrückt und dann von einem Verkehrsleitkegel zum nächsten gehoben werden musste. Das Tanklöschfahrzeug, unter Anderem mit 2500 Liter Löschwasser beladen, stand für eine kleine Löschübung bereit. Unter Aufsicht von Feuerwehrfrau Bettina Zangl musste mit einem Schlauch eine Konservendosenpyramide „umgespritzt“ werden. Das Highlight zum Schluss war natürlich die Drehleiter. Nach einer Fahrzeugerklärung durch Stefan und Sandro Guldan sowie Jürgen Weingärtner ging es für ein paar Kinder 30 Meter hoch über die Dächer Waldmünchens hinaus. Der beeindruckende Blick über die Trenckstadt war für viele ein krönender Abschluss der Ferienaktion, die nach rund zwei Stunden ihr Ende nahm.