VU St. 2400 Richtung Ast

Fahrer musste aus dem Wrack geborgen werden

Unfallfahrzeug wickelte sich regelrecht um den Baum

 

Am 12. Juli 2017 um 20.05 Uhr löst die Integrierte Leitstelle Regensburg Alarm aus für die Feuerwehren Waldmünchen und Döfering, nachdem ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person kurz vor dem Grenzübergang bei Höll gemeldet wurde. Auch KBI Norbert Auerbeck und KBM Andreas Bierl wurden alarmiert. Die Einsatzkräfte eilten daraufhin Richtung Grenzübergang, wo jedoch kein Verkehrsunfall festzustellen war. Instinktiv wurde anschließend in die andere Richtung zur Gemeinde Ast gefahren. Dort konnte die Unfallstelle kurz vor Ast lokalisiert werden. Ein PKW der Marke BMW war in einen Baum auf der Straßenseite gekracht und hatte sich regelrecht um den Baum gewickelt. Der Fahrer war eingeklemmt und nicht mehr ansprechbar. KBM Andreas Bierl ließ für Absperrmaßnahmen sofort die Feuerwehren Ast und Schönthal nachalarmieren und die Staatsstraße komplett sperren.

Die Feuerwehr Waldmünchen fuhr mit Mehrzweckfahrzeug, HLF 20/16, Tanklöschfahrzeug und V-LKW zum Unglücksort. Die eintreffenden Kräfte des Rettungsdienstes mussten schon bald den Tod des Verunglückten feststellen. Von daher blieb es der Besatzung des HLF 20/16, den Fahrer aus dem Autowrack zu schneiden. Dies konnte sehr zügig durch Entfernen der Fahrertüre mithilfe des hydraulischen Rettungsspreizers geschehen. Die Person selbst war im Innenraum nicht weiter eingeklemmt, so dass diese schnell aus dem Fahrzeug geborgen werden konnte. Der Rettungssatz der FFW Döfering kam nicht mehr zur Anwendung. Die Unfallaufnahme geschah durch die örtliche Polizeistation, ein Gutachter wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft nicht mehr hinzugezogen. Der Fahrer aus dem Landkreis Landshut war unterwegs nach Waldmünchen, kam dann bei regennasser Fahrbahn ins Schleudern und prallte schließlich mit hoher Geschwindigkeit gegen den Baum, der auf einer Länge von rund einem Meter komplett rundherum abgeschält wurde.

Aufgrund einbrechender Dunkelheit übernahm das HLF 20/16 die Ausleuchtung der Unfallstelle. Hierfür wurde vorsichtshalber auch noch die Drehleiter angefordert, kam dann jedoch nicht mehr zum Einsatz. Zur Unfallstelle wurde auch Stadtpfarrer Wolfgang Häupl herbeigerufen, der zusammen mit den Einsatzkräften für den Verstorbenen betete. Anschließend wurde das Auto verladen und abtransportiert. Das Trümmerfeld erstreckte sich weit über eine angrenzende Wiese, welche von den Einsatzkräften gesäubert wurde. Zuletzt wurde noch die Fahrbahn gereinigt. Nach rund drei Stunden konnte der Einsatz beendet werden.


Einsatzart Brand
Alarmierung 170
Einsatzstart 12. Juli 2017 20:05
Einsatzdauer 3 Stunden
Fahrzeuge HLF 20/16
TLF 16/25
DLK 23/12
V-LKW
MZF / Außer Dienst