THL Wasserschaden
Dicke Eisplatten drückten Wasser zunächst in den Dachstuhl, dann ins Büro
Das starke Tauwetter sorgte für einen eher ungewöhnlichen Einsatz der Feuerwehr Waldmünchen am Morgen des 31. Januar: In einem größeren Gebäude in der Innenstadt von Waldmünchen wurde über die Integrierte Leitstelle ein massiver Wasserschaden gemeldet, das Wasser fließe nach Angaben der meldenden Person direkt aus der Decke.
Bei Eintreffen der Waldmünchner Kräfte stellte sich relativ schnell mit Hilfe der Drehleiter die Ursache des Eindringens von Wasser dar: In der Talsohle zwischen zwei Satteldächern hatte sich eine dicke Eisschicht gebildet, so dass das Wasser nicht mehr abfließen konnte. Auch das Fallrohr für das Regenwasser war vereist. Durch Tauwetter und Regen sammelte sich Wasser an, welches schließlich durch den Dachstuhl gedrückt wurde und diesen unter Wasser setzte. Da sich Wasser ja bekanntermaßen den Weg nach unten sucht, wurden die darunterliegenden Büroräume ebenfalls nass. Das Wasser regnete von der Decke herab. Die Feuerwehr Waldmünchen sorgte für eine Stromabschaltung des Gebäudekomplexes, entfernte das Eis auf dem Dach, machte das Fallrohr eisfrei und saugte in den Büroräumen das Wasser ab. Vor Ort waren die beiden Kommandanten der Feuerwehr Waldmünchen sowie Kreisbrandinspektor Norbert Auerbeck und Kreisbrandmeister Andreas Bierl. Die FFW Waldmünchen rückte aus mit Drehleiter, HLF 20/16 und Versorgungs-LKW. Der Einsatz war nach einer guten Stunde beendet.