Starkregenereignisse verliefen glimpflich
Viel Wasser, aber glimpflich
Der Starkregen und die besondere Wetterlage machten sich am Wochenende 01./02. Juni 2024 auch in Waldmünchen bemerkbar. Gleichwohl gab es zum Glück nur einige wenige Objekte im Gemeindebereich, zu welchen die Feuerwehren gerufen wurden. Insgesamt halten sich die Schäden durch die großen Regenmengen daher auch in Grenzen.
Die Niederschlagssummen der vergangenen Tage sind beträchtlich. Auffallend ist vor allem, dass die gesättigten Böden kein Wasser mehr aufnehmen können. Dieses läuft dann oberflächlich ab und verursacht Probleme, wo diese nicht unbedingt zu erwarten sind. Für die Feuerwehren im Gemeinde-Bereich war es aber trotz dessen insgesamt ruhig. Am Samstagmittag gab es eine Lagebesprechung in der Feuerwache Waldmünchen, nachdem zuvor neuralgische Punkte wie in Höll oder in der Waffenschleife erkundet worden waren. Hierzu war auch 2. Bürgermeister Martin Frank gekommen, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen. Viele Bäche waren massiv angeschwollen, teilweise kam das Wasser auch direkt aus dem Wald. Es wurde daher von den Verantwortlichen angeordnet, mehrere Paletten mit Sandsäcken zu bestücken, um für etwaige Probleme bestmöglich gewappnet zu sein. Schließlich prognostizierte der Wetterdienst weitere Regenfälle. Für das Füllen der Sandsäcke wurden mehrere Feuerwehren zum Bauhof beordert, wo die Säcke dann in Handarbeit befüllt und auf Paletten verladen wurden. Dank der tatkräftigen Hilfe zahlreicher Einsatzkräfte war diese Arbeit auch zügig erledigt. Insgesamt aber gab es am Samstag nur wenig Objekte, die angefahren werden mussten und wo Pumpen oder Wassersauer zum Einsatz kamen. Am Samstagabend wurde die FFW Waldmünchen mit dem Wasserförderzug in den Gemeindebereich von Wald alarmiert, um mit einer Hochleistungspumpe auszuhelfen. Dieser Einsatz dauerte für die eingesetzten Kräfte fast bis Mitternacht. Am Sonntagvormittag wurde die Wehr dann zu einem Anwesen in Waldmünchen gerufen, um einen Keller von Wasser zu befreien. Hier drückte das Grundwasser in das Gebäude, weshalb es abgepumpt werden musste.
Am Sonntag sorgte dann ab dem frühen Nachmittag ein Starkregengebiet für viele Probleme im Landkreis Cham. Gleichwohl kam der Gemeindebereich Waldmünchen glimpflich davon. Erwischt hatte es aber noch die Ortschaften Häuslarn und Katzbach bei Geigant. In Häuslarn wurde viel Material auf die Straße geschwemmt, weshalb der städtische Bauhof die Straße säubern musste. In Katzbach wurde ein Wohnhaus massiv von dem überlaufenden dortigen Bach bedroht. Das Wasser drückte gegen eine Außenmauer. Die Verantwortlichen um Kommandant Daniel Schichl und Kreisbrandmeister Benjamin Wachter entschieden daher, einen Schutzwall vor dem Haus aufzubauen. Hierfür wurden vier Paletten mit Sandsäcken von der FFW Waldmünchen geliefert und dann zusammen mit der FFW Geigant verbaut, außerdem kam allerhand weiteres Material zum Einsatz, so dass die Wassermassen bestmöglich an dem Haus vorbeigeleitet werden konnten. Der Einsatz war für die eingesetzten Wehren nach rund zwei Stunden beendet.