Person wurde lebensgefährlich verschüttet
Verschüttete Person gerettet
Es war ein sicherlich nicht alltäglicher Einsatz für die Rettungskräfte, der zugleich das ganze Fachwissen abverlangte. Der Leitstelle Regensburg wurde am 5. Juli eine verschüttete Person bei einem Anwesen in Hirschhöf gemeldet. Ein 55-jähriger Mann wurde beim Ausheben einer Grube bis zu den Schultern verschüttet und dabei zugleich lebensbedrohlich verletzt worden. Die Leitstelle Regensburg alarmierte um 19:40 Uhr die Feuerwehren aus Waldmünchen, Ast und Schönthal sowie KBI Norbert Auerbeck und KBM Andreas Bierl zu dem Unglücksort. Nachträglich hinzugezogen wurden dann noch ein Rüstwagen der FF Cham sowie die Sichtschutzwand der FF Hiltersried. Von Seiten des Rettungsdienstes eilten ein Rettungswagen sowie die UG-Rettungsdienst zusammen mit Tobias Muhr zur Unfallstelle. Auch ein Kriseninterventionsteam wurde einbezogen. Ein Nachbar hatte den Unfall bemerkt und die Rettungskräfte verständigt. Die Rettung des Verletzten war alles andere als einfach: Zunächst versorgte der Rettungsdienst den Kreislauf des Verschütteten. Anschließend musste die Einsatzkräfte mit bloßen Händen und Schaufeln graben und gleichzeitig dafür sorgen, dass nicht noch mehr Material nachrutschte. Es kamen daher unkonventionelle Lösungen, aber auch Equipment der Feuerwehren und des Rettungsdienstes zum Einsatz. Die Einsatzkräfte standen unter Zeitdruck, denn es stand auch ein Bergetod zu befürchten. Für die endgültige Befreiung wurde dem Verletzten schließlich ein Brunnenrettungsgurt vom Rettungsdienst angelegt. Rund eine Stunde dauerte die Befreiung und der Schwerverletzte wurde umgehend mit einem Rettungshubschrauber in das Universitätsklinikum Regensburg geflogen. Wie die Polizei mitteilte, war der Verunglückte am darauffolgenden Tag nicht mehr schwer verletzt. Gleichzeitig sprach die Polizei von einer massiven Leistung der Einsatzkräfte. Der Einsatz war definitiv eine psychische und physische Herausforderung.