Lagerhalle stand in Flammen

Anfängliche Meldung "Brand Biogasanlage" bestätigte sich nicht

Eine Lagerhalle stand in Flammen

 

Am Samstag, 26. Mai, um kurz vor 13 Uhr löste die Integrierte Leitstelle in Regensburg Alarm nach dem Stichwort „ABC – Brand in einer Biogasanlage“ für zahlreiche Feuerwehren aus. Betroffen war ein Objekt in Treffelstein in der Nähe des Silbersees. Bereits kurz nach Eintreffen der ersten Kräfte konnte ein Stück weit Entwarnung gegeben werden insoweit, dass keine Biogasanlage brannte, sondern eine Lagerhalle, in welcher insbesondere Stroh und Brennholz eingelagert waren. Es handelte sich um eine zirka 10 Mal 20 Meter große Traglufthalle, die bereits in Vollbrand stand. Die schwarze Rauchsäule gab allen anrückenden Fahrzeugen bereits die Richtung vor.

Es wurden zunächst alarmiert: Die Feuerwehren aus Treffelstein, Rötz, Breitenried, Biberbach, Spielberg, Steinlohe, Tiefenbach, die UG-ÖEL Katzbach, der ABC-Zug aus Cham sowie KBR Michael Stahl, KBI Mario Bierl, KBM Andreas Bierl, KBM Michael Sturm. Außerdem diverse Kräfte des Rettungsdienstes sowie das THW. Auch für die Führung der KEZ gab es einen Alarm. Zur Bereitstellung von Atemschutzmaterial wurde der GWA aus Furth im Wald nachalarmiert. Die Feuerwehr Waldmünchen rückte an mit Tanklöschfahrzeug, Drehleiter, Schlauchwagen und V-LKW.

 

Nachdem die Führungskräfte hinsichtlich der anfänglich gemeldeten Lage Entwarnung geben konnten, wurde ein Teil der alarmierten Wehren abbestellt. Dennoch waren viele Wehren mit der Brandbekämpfung gefordert. Die FFW Waldmünchen stellte einen Atemschutztrupp mit drei Mann sowie das Löschwasser aus dem Tanklöschfahrzeug für die Bekämpfung des Feuers in der Lagerhalle. Vom nahegelegenen Silbersee (Entfernung zirka 100 Meter) wurden insgesamt zwei Förderstrecken aufgebaut, eine davon von der FFW Waldmünchen mit Hilfe des Schlauchwagens. An diesem Tag herrschte eine große Hitze, so dass der Einsatz für die eingesetzten Kräfte eine erhebliche körperliche Belastung darstellte. Durch den Einsatz erheblicher Wassermengen und auch durch die Beimischung von Schaum konnte das Feuer zunächst dann oberflächlich eingedämmt werden. Zur endgültigen Eindämmung musste ein Lader, gefahren von einem Feuerwehrmann unter Atemschutz, das Brandgut auseinanderziehen, um alle Glutnester ausfindig zu machen. Für die FFW Waldmünchen war der Einsatz mit den anschließenden Aufräumarbeiten im Gerätehaus nach gut drei Stunden beendet. Die Brandwache der FFW Treffelstein zog sich noch über viele weitere Stunden hin.


Einsatzart Brand
Alarmierung Schleife 170
Einsatzstart 26. Mai 2018 12:53
Fahrzeuge TLF 16/25
DLK 23/12
V-LKW
SW 2000 / Außer Dienst