Küchenbrand in der Innenstadt
Küchenbrand rasch bekämpft
Nach dem schweren Verkehrsunfall am 09. April 2021 bei Geigant heulten am Tag darauf erneut die Sirenen um Waldmünchen. Eine Küche in einem Mehrparteienhaus in der Innenstadt war in Brand geraten. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Brandausbreitung auf das ganze Haus verhindert werden.
Der Brand war auf dem Herd in der Küche ausgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt war niemand in der Wohnung, weshalb der Brand zunächst unentdeckt blieb. Nachdem dichter Rauch bei der Öffnung der Haustüre entgegenkam, wurde sofort der Notruf gewählt. Die Leitstelle Regensburg alarmierte daraufhin um 09:37 Uhr die Feuerwehren Waldmünchen, Ulrichsgrün, Prosdorf, Hocha, Geigant, Schönthal und Döfering, außerdem Kreisbrandmeister Andreas Bierl. Der Rettungsdienst war ebenfalls vor Ort, um den Einsatz von Atemschutzträgern abzusichern. In der engen unteren Bräuhausstraße positionierte sich die ersteintreffende FFW Waldmünchen und schickte sofort einen Atemschutztrupp mit einem C-Strahlrohr in die Wohnung im ersten Obergeschoss. Währenddessen wurde das restliche Gebäude evakuiert. Um eine Rauchausbreitung über das ganze Gebäude zu verhindern, wurde noch vor Betreten der Wohnung an der Haustüre ein Rauchvorhang gesetzt. Anschließend ging der Trupp durch dichten Rauch bis zur Küche vor. Dort konnte Feuer auf und neben dem Ofen festgestellt werden. Mit einem gezielten Wasser- und Schaumeinsatz meldete der Trupp schon kurz darauf „Feuer aus“. Auch deshalb mussten die anderen alarmierten Feuerwehren nicht mehr weiter anfahren, sie wurden abbestellt. Die anschließenden Entrauchungsmaßnahmen benötigten noch erhebliche Zeit. Hierzu wurde eine Überdruckbelüftung installiert und der Rauch aus der Wohnung gedrückt. Überdies wurden die bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Gegenstände in der Nähe des Ofens entfernt. Außerdem ergaben Kontrollen mit der Wärmebildkamera noch zum Teil erhebliche Temperaturen rund um den Ofen, was die Führungskräfte zu der Entscheidung veranlasste, die Küche komplett aus der Wohnung zu entfernen. Hierzu wurde ein zweiter Atemschutztrupp eingesetzt. Nach knapp eineinhalb Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, geht jedoch von einer Unachtsamkeit bei Reinigungsarbeiten am Ofen aus. Der Brand wurde noch einigermaßen rechtzeitig entdeckt, sonst hätte dieser wohl auf das ganze Gebäude übergegriffen.
Einsatzart | Brand |
---|---|
Alarmierung | Große Schleife - 170 |
Einsatzstart | 10. April 2021 09:37 |
Einsatzdauer | 1,5 Stunden |
Fahrzeuge | HLF 20/16 |
TLF 16/25 | |
DLK 23/12 | |
V-LKW | |
MZF / Außer Dienst |