Großbrand in Flischberg

2 Stallungen brennen ab, Nebengebäude gerettet!

14 Feuerwehren bei Großbrand gefordert

 

 Am 11. August 2017 um 01:09 Uhr löste die Integrierte Leitstelle Regensburg Großalarm nach der Stufe „B 4“ für zahlreiche Feuerwehren rund um Schönthal aus. Gemeldet worden war der Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Flischberg oberhalb der Bundesstraße B 22. Als Führungskräfte wurden KBR Michael Stahl, KBI Marco Greil und die KBMs Christian Bauer und Michael Sturm informiert. Bei der Anfahrt war ein heller Feuerschein schon von Weitem sichtbar, so dass KBM Christian Bauer die Wehren gezielt am Brandort einteilen konnte. Das landwirtschaftliche Anwesen war von mehreren Seiten zugänglich. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte standen bereits zwei Stallungen in Vollbrand. So galt das primäre Augenmerk dem Schutz angrenzender Gebäude, insbesondere war ein Tierstall mit zahlreichen Kühen zu schützen. Die Feuerwehr Waldmünchen rückte mit Mehrzweckfahrzeug, Tanklöschfahrzeug, Drehleiter, Schlauchwagen und V-LKW an. Ein erster Löschangriff wurde über das Tanklöschfahrzeug aufgebaut, hierzu war ein Atemschutztrupp der Waldmünchner im Einsatz. Dieser sicherte den angrenzenden Kuhstall ab, nachdem die erste Stallung innerhalb kürzester Zeit einstürzte. Gleichzeitig wurde über die Drehleiter ein Löschversuch unternommen. KBM Christian Bauer ordnete die Löschwasserversorgung aus einem nahegelegenen Weiher an, von welchem zwei Förderleitungen gelegt wurden. Die beiden Leitungen waren innerhalb kürzester Zeit geschlossen. Die Besatzung des Mehrzweckfahrzeuges übernahm die gesamte Überwachung des Atemschutzes. Die umliegenden Wehren konnte zahlreiche Atemschutztrupps stellen, welche in der Folgezeit auch alle zum Einsatz kamen. Gleichzeitig wurde der Gerätewagen Atemschutz der Feuerwehr Furth im Wald nachalarmiert, da sich der Bedarf weiterer Atemschutzgeräte abzeichnete. Nach guter einer Stunde war der Brand unter Kontrolle.

In den nachfolgenden Stunden beschränkten sich die Löscharbeiten auf diverse Glutnester. Um Brandgut, Heuhaufen und Hackschnitzel wirkungsvoll ablöschen zu können, wurde ein Bagger hinzugezogen, welcher ebenfalls von einem Atemschutzträger bedient wurde. Die ersten Waldmünchner Kräfte konnten um 3 Uhr von der Einsatzstelle abrücken. Zuletzt kamen um zirka 5 Uhr zwei weitere Atemschutztrupps der FFW Waldmünchen zum Einsatz, bevor KBM Christian Bauer einen Großteil der Wehren abrücken lassen konnte. Die Brandwache wurde von den Feuerwehren Schönthal und Steegen-Flischbach übernommen. Die Waldmünchner Kräfte hatten jede Menge mit der Instandsetzung der Gerätschaften zu tun. Erst kurz vor Mittag konnte die mit dem Schlauchwagen verlegte Förderleitung abgebaut werden. Die Kriminalpolizei Regensburg hat am Vormittag die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Eine Person aus Flischberg musste vorsorglich in ein Krankenhaus verbracht werden.

 

Ein besonderer Dank geht an die Bäckerei Philipps, welche uns mit Brezen das morgendliche Frühstück im Gerätehaus spendiert und ermöglicht hat!

 

Diese Wehren waren im Einsatz: Steegen-Flischbach, Rötz, Sinzendorf, Schönthal, Premeischl, Loitendorf, Grafenkirchen, Rannersdorf, Bernried, Döfering, Geigant, Furth im Wald, Waldmünchen. Der Rettungsdienst war ebenfalls vor Ort, um den Einsatz der Atemschutzträger abzusichern.


Einsatzart Brand
Alarmierung große Alarmschleife
Einsatzstart 11. August 2017 01:09
Einsatzdauer 5 Stunden
Fahrzeuge TLF 16/25
DLK 23/12
V-LKW
MZF / Außer Dienst
SW 2000 / Außer Dienst