Glatte Fahrbahn fordert zwei Verletzte
Glatte Straße wurde zum Verhängnis
Eine spiegelglatte Fahrbahn auf der Kreisstraße zwischen Geigant und Machtesberg ist einer PKW-Fahrerin am Nachmittag des 8. Januar 2022 zum Verhängnis geworden. Das Auto rutschte den Berg rund und kam nach einem Überschlag an einem Wasserdurchlass auf dem Dach zum Liegen. Feuerwehren mussten die 55-jährige Frau aus dem PKW befreien, ebenso den Hund im Kofferraum.
Der Unfall ereignete sich um kurz nach 14 Uhr auf der Kreisstraße in Richtung Geigant, wohin die 55-jährige aus dem Landkreis Landshut und ein 54-jähriger aus Machtesberg unterwegs waren. Aufgrund der spiegelglatten Fahrbahn kam der Toyota Yaris zum Rutschen. Nach zirka einhundert Metern rutsche er in einen Straßengraben und überschlug sich an einem Wasserdurchlass. Der PKW kam auf dem Dach im Graben zum Liegen. Zunächst wurde durch die Leitstelle Regensburg nur die Feuerwehr Geigant zusammen mit Kreisbrandmeister Christian Bauer alarmiert. Aufgrund der durchgeführten Lageerkundung wurden dann aber die Feuerwehren aus Döfering, Katzbach, Prosdorf und Waldmünchen nachalarmiert, dazu auch KBI Norbert Auerbeck. Denn während der 54-jährige das Fahrzeug selbstständig verlassen konnte, musste die 55-jährige Fahrerin aus dem PKW befreit werden, auch wenn sie nicht eingeklemmt war. Nach Angaben von Rettungsdienst-Einsatzleiter Tobias Muhr war der Rettungswagen aus Waldmünchen zufällig am Einsatzort vorbeigekommen und übernahm die Erstversorgung. Es wurden dann ein weiterer Rettungswagen, die UG aus Waldmünchen sowie Notarzt Dr. Enderlein hinzugezogen, außerdem der Rettungshubschrauber aus Straubing. Die Feuerwehr Döfering verschaffte eine Öffnung zur schwer verletzten Fahrerin, indem die Beifahrertüre entfernt wurde. Die FFW Waldmünchen sicherte das Fahrzeug gegen Abrutschen und Umkippen und die Feuerwehr Geigant kümmerte sich um den Brandschutz. Die Fahrerin konnte zügig durch die Einsatzkräfte aus ihrer misslichen Lage befreit werden; sie wurde vom Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Auch der mittelschwer verletzte Beifahrer wurde in ein Krankenhaus verbracht. Die Kreisstraße wurde von den mitalarmierten Feuerwehren komplett gesperrt, auch weil der Rettungshubschrauber auf der schneebedeckten Fahrbahn landen musste.
Größere Probleme bereitete den Einsatzkräften die Rettung des Hundes, der in seiner teilweise zerstörten Transportbox im Kofferraum gefangen war und der auf Rettungsversuche mit Beißen aufgrund des Schockzustandes reagierte. Es musste ein Tierarzt hinzugezogen werden, auch musste der Verbleib des Hundes organisiert werden. Die FFW Waldmünchen entfernte schließlich den Kofferraumdeckel, um die Transportbox mit dem Hund aus dem Kofferraum zu bekommen. Das Fahrzeug wurde schließlich durch ein Abschleppunternehmen aus dem Graben entfernt. Außerdem kümmerte sich der Kreisbauhof um das Salzen der Straße und um die Absicherung der Unfallstelle. Für uns war der Einsatz nach rund zwei Stunden beendet.
Einsatzart | Technische Hilfeleistung |
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Alarmierung | Große Schleife - 170 |
Einsatzstart | 8. Januar 2022 14:31 |
Einsatzdauer | 2 Stunden |
Fahrzeuge | HLF 20/16 |
V-LKW | |
MZF / Außer Dienst |