Gerade noch Großbrand verhindert

Brand in einer Scheune in Schönthal

Großaufgebot an Einsatzkräften

 

Es war am 31. August um kurz nach 20.30 Uhr, als die Leitstelle Regensburg zahlreiche Feuerwehren mit dem Alarmstichwort „B4 – Brand einer Scheune“ nach Schönthal beorderte. Die erstanrückenden Kräfte konnten schon eine Rauchschwade sehen, und so schien sich die Notrufmeldung zu bestätigen. Auf Seiten der Feuerwehr-Führung koordinierten den Großeinsatz KBI Norbert Auerbeck, KBI Marco Greil sowie KBM Benjamin Wachter und KBM Toni Semmelbauer. Der Rettungsdienst unter Leitung von ELRD Tobias Muhr rückte mit zwei Fahrzeuge und Notarzt Dr. Klaus Hör an, auch um den Einsatz der Atemschutzgeräteträger abzusichern. Ein Fachberater vom Technischen Hilfswerk sowie die Polizei kamen ebenfalls zum Brandobjekt. Es war wohl das beherzte und zielgerichtete Eingreifen der ersten Feuerwehren, welche noch Schlimmeres verhindern konnte. In einem Innenraum in der Scheune war ein Feuer feststellbar, welches bereits angrenzende Holzwände erfasst hatte und welches schon bis zum Dach hinauf brannte. Sofort gingen mehrere Atemschutzgeräteträger, primär der Feuerwehren Schönthal und Rötz, in den Innenangriff, um die Flammen abzulöschen. Anschließend wurde auch noch Schaum eingesetzt. Die Löschmaßnahmen im Innenbereich zeigten zügig ihre Wirkung. Auch von außen gingen die Einsatzkräfte gegen eine weitere Brandausbreitung vor: Zum einen wurde das Dach über zwei C-Rohre gekühlt. Zum anderen wurde die Drehleiter der FFW Waldmünchen in Position gebracht, um das Dach von oben mit der Wärmebildkamera zu kontrollieren und um im Bedarfsfall zielgerichtet von oben eingreifen zu können. Für die Wasserversorgung dienten mehrere Tanklöschfahrzeuge, außerdem in der Nähe befindliche Hydranten. Auch der Innenbereich wurde mehrmals mit der Wärmebildkamera kontrolliert.

Die Einsatzkräfte konnten relativ zügig vermelden, dass das Feuer unter Kontrolle ist. Deshalb wurden auch die weiteren anrückenden Feuerwehren abbestellt. Gleichwohl dauerten die Nachlöscharbeiten noch eine längere Zeit an. Zum einen musste das in der Scheune befindliche Brandgut nach außen verbracht werden. Zum anderen mussten die verbrannten Bretter und Balken sehr genau unter die Lupe genommen werden. Hierfür kamen wegen des starken Brandgeruchs weitere Atemschutzgeräteträger zum Einsatz. So war der Brandeinsatz für die verbliebenen Wehren erst nach gut zwei Stunden beendet. Die Polizeistation Waldmünchen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.


Einsatzart Brand
Alarmierung Große Schleife - 170
Einsatzstart 31. August 2023 20:32
Einsatzdauer 1 Stunde
Fahrzeuge TLF 16/25
DLK 23/12
V-LKW
WLF
AB-Tank/Wasser (Abrollbehälter Tank/Wasser)
ELW1