Brand Stallung in Hirschöf
Großbrand in Hirschöf
Am Dienstag, den 16. April 2019 alarmiert die Leitstelle Regensburg nach Alarmstichwort „B 4 – Brand Stallung“ gegen 9:50 Uhr die Feuerwehr Waldmünchen, etliche umliegende Feuerwehren, die Führungskräfte und den Rettungsdienst in den Waldmünchener Ortsteil Hirschöf. Bereits auf der Anfahrt ist eine schwarze Rauchsäule erkennbar. Von der Stützpunktwehr rücken das HLF, die Drehleiter, das Tanklöschfahrzeug und der V-LKW aus. Vor Ort steht eine größere Stallung in Brand, darin befinden sich noch rund 80 Kühe und Kälber. Über die Drehleitern aus Waldmünchen und Cham wird der Brand von oben bekämpft, gleichzeitig werden mit sogenannten Riegelstellungen umliegende Gebäude vor einem Übergreifen bewahrt, gleichzeitig wird von allen Seiten zum Teil unter schwerem Atemschutz gelöscht und die angebaute Stallung belüftet. Auch wird versucht möglichst viele Tiere aus dem Gebäude zu befreien. Leider können trotz des massiven Löscheinsatzes von allen Seiten nicht alle Tiere aus der Stallung gerettet werden, eine Kuh muss durch die Polizei von der Drehleiter aus erschossen werden. Insgesamt verenden rund 40 Kälber und Kühe bei dem Feuer, die restlichen können rechtzeitig ins Freie verbracht werden, hier stellte sich vor allem die Zusammenarbeit der umliegenden Bauern als vorteilhaft heraus. Zur Löschwasserversorgung werden aus der Schwarzach, einem Hydranten und einem nahegelegenen Weiher drei B-Leitungen aufgebaut. Die komplette Atemschutzüberwachung des Einsatzes wurde durch die Waldmünchner Wehr organisiert und dokumentiert. Mit rund 200 Einsatzkräften waren die Feuerwehren Ast, Waldmünchen, Cham, Schäferei, Biberbach, Albernhof, Spielberg, Rannersdorf, Loitendorf, Hocha, Schönthal und Döfering vor Ort. Zudem unterstützen die tschechischen Kollegen auch Chodov, Klenci und Postrekov mit drei Tanklöschfahrzeugen. Auch die Drehleiter der Feuerwehr Cham, der Gerätewagen Atemschutz aus Furth im Wald sowie die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung aus Katzbach unterstützten. Geleitet wurde der Einsatz von den Kreisbrandinspektoren Norbert Auerbeck und Mario Bierl sowie den Kreisbrandmeistern Andreas Bierl, Christian Bauer und Manfred Schneider. Nach rund zwei Stunden ist das Feuer unter Kontrolle, gegen 14 Uhr konnte „Feuer aus“ vermeldet werden. Nach den Aufräumarbeiten an der Einsatzstelle können die letzten Kräfte gegen 15 Uhr wieder einrücken, die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft dauerte jedoch bis in die Abendstunden. Neben den Kräften von Feuerwehr und Polizei war auch der Rettungsdienst, die Malteser aus Rötz und das BRK aus Waldmünchen, mit zwei Rettungswägen und Notarzt Dr. Klaus Hör am Einsatz, sie standen unter der Führung von Einsatzleiter-Rettungsdienst Tobias Muhr. Die Ermittlungen zurBrandursache hat die Kriminalpolizei aufgenommen.
Bilder: Bayerwald Echo und Chamer Zeitung