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33 neue gut ausgebildete Feuerwehrler

 

Insgesamt 33 junge Nachwuchskräfte der Kreisbrandinspektion Waldmünchen haben die Feuerwehrgrundausbildung durchlaufen und sind nun nach sechs Wochen Lehrgang und den erforderlichen Prüfungen ausgebildete Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen. Am Mittwoch konnten die Führungskräfte die Lehrgangszeugnisse übergeben. Es war der Pilotlehrgang hinsichtlich der neu gestalteten „Modularen Truppmann Ausbildung“ im KBI Bereich Waldmünchen.

Die Feuerwehranwärterzeit ist für die 33 jungen Menschen aus dem ganzen Altlandkreis Waldmünchen seit Mittwochabend Vergangenheit. Nach der praktischen Prüfung am Samstag und der schriftlichen Prüfung am Mittwoch konnte Kreisbrandinspektor (KBI) Norbert Auerbeck verkünden, dass alle bestanden hatten. Die Nachwuchskräfte hatten jede Menge Freizeit in die Ausbildung investiert, ebenso das Ausbilderteam um Kreisbrandmeister (KBM) Andreas Bierl, welcher sich für die Neustrukturierung verantwortlich zeichnete und den Lehrgang zum ersten Mal durchführte. Zum Abschlussabend hatten sich viele Ehrengäste und Führungskräfte im Feuerwehrgerätehaus Waldmünchen eingefunden, darunter auch EKBI Anton Ruhland, EKBM Michael Gruber und EKBM Hermann Bierl. Die Feuerwehrführung nahm die schriftliche Prüfung ab, bei der jeder Prüfling 50 Fragen zu beantworten hatte. Hier ein kleiner Auszug: Welche Stoffe gehören zur Brandklasse F? Welche Aufgabe übernimmt ein Schlauchtrupp beim Hilfeleistungseinsatz? Alle schlugen sich in der Prüfung wacker, so dass Norbert Auerbeck das Bestehen aller Teilnehmer verkünden konnte. Er erinnerte daran, dass der Lehrgang der Basiskurs ist, welcher den Einstieg in viele weitere Lehrgänge wie beispielsweise den Maschinistenkurs ermöglicht. Er zollte den jungen Menschen Respekt und Anerkennung für ihr Engagement. Gleichzeitig dankte er dem Ausbilderteam und KBM Andreas Bierl für den tollen Start dieses Pilotlehrgangs.

Bürgermeister Markus Ackermann zeigte sich beeindruckt, so viele Nachwuchskräfte zu sehen: „Gratulation, ihr habt die richtige Wahl bei der Ausübung eines Ehrenamtes getroffen. Ihr leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung.“ Das Stadtoberhaupt hob die Bedeutung der Feuerwehren im ländlichen Bereich hervor und dankte für den großen Zusammenhalt und die Partnerschaft der Wehren untereinander. Die Nachwuchskräfte hätten eine hervorragende Ausbildung von den „alten Haudegen“ bekommen, bei ihnen seien sie in besten Händen gewesen. Er appellierte, weiter für die Feuerwehren zu arbeiten, denn es gebe hier verschiedene und sehr unterschiedliche Arbeitsbereiche. Für KBM Richard Richter, der für die Ausbildung im ganzen Landkreis zuständig ist, war es wichtig, dass möglichst viel Ausbildung angeboten wird, und das sah er im KBI-Bereich Waldmünchen als erfüllt.

Als oberster Feuerwehrmann im Landkreis sprach Kreisbrandrat (KBR) Michael Stahl auch den Kommunen seinen Dank für die Unterstützung bei der Ausbildung aus: „Wir werden hier immer unterstützt, auch finanziell. Die Ausbildung ist ein hohes Gut und liegt mir sehr am Herzen. Wir haben jedenfalls keinen Fachkräftemangel!“ Er erinnerte daran, dass im Feuerwehrgesetz das Recht auf Ausbildung niedergeschrieben sei, und von diesem Recht hätten die 33 Truppmänner und –frauen auch Gebrauch gemacht. Von diesem Recht solle jeder auch künftig Gebrauch machen. Es werde viel Zeit für die Ausbildung aufgewendet, dies sei nur gemeinsam zu bewältigen. „Das Team ist der Star. Ich möchte Teil der großen Feuerwehrfamilie sein und werde Euch unterstützen, wo immer es geht.“ Der Kreisbrandrat bedankte sich auch bei der Feuerwehr Waldmünchen für die Überlassung der Räumlichkeiten und Gerätschaften in den vergangenen sechs Wochen. Zuletzt meldete sich Lehrgangsleiter Andreas Bierl zu Wort: „Der Umbau zur modularen Truppmannausbildung hat funktioniert, die Ausbildung ist noch praxisorientierter. Hinter uns liegt ein Rundumschlag über die Tätigkeiten im Feuerwehrdienst.“ Auch er dankte seinem Ausbilderteam und appellierte an die Teilnehmer, sich noch mehr Wissen anzueignen, denn „Wissen ist Macht“.

Aus den Händen der ganzen Ehrengäste konnten die 33 Teilnehmer schließlich die Urkunden für die Lehrgangsteilnahme entgegennehmen. Mit einer Brotzeit endete die sechswöchige Ausbildung.

 

Die Teilnehmer kamen aus folgenden Wehren:

Waldmünchen (6), Schönau (5), Heinrichskirchen (4), Hillstett (4), Hocha (4), Untergrafenried (4), Schäferei (3), Hiltersried (1), Spielberg (1), Ulrichsgrün (1).