Am Bleschenberg wurde gemeinsam geübt

27.12.2019
Bergwacht und Feuerwehren trainierten in der Dunkelheit

Ausbildung auf 3 Stationen

 

Am Freitagabend waren in der dunklen Nacht zahlreiche Lichter am Bleschenberg zu sehen: Die Feuerwehren Sinzendorf und Waldmünchen bildeten sich gemeinsam mit der Bergwacht Furth im Wald fort. An drei Stationen wurde verschiedene Szenarien geübt und die Ausrüstung der jeweils anderen Hilfsorganisation vorgestellt.

 

Der Turm am Bleschenberg steht noch gar nicht lange, da haben ihn Feuerwehr und Bergwacht schon „in Beschlag genommen“. Die Sinzendorfer berichteten von einem wahren Besucheransturm auf den neuen Turm in den vergangenen Wochen. Und so war es gut, dort einen gemeinsamen Ausbildungsabend zu veranstalten. Hierfür wurden zwei Szenarien in der dunklen Nacht geübt: Auf der ersten Station sollte eine verunglückte Person aus einem sehr steilen Gelände in der Nähe des Berges gerettet werden. Hierzu kam ein Akja, ein Wannenschlitten, mit Einrad zum Einsatz. Die Bergwachtler erklärten den Feuerwehrkollegen die Funktionsweise und den Aufbau eines entsprechenden Sicherungssystems. Anschließend wurde die Rettung einer Person gemeinsam geübt, was in dem steilen Gelände alles andere als einfach war. Für viele war dabei sicherlich neu, dass der Transport der verletzten Person möglichst immer hangabwärts, und nicht aufwärts, erfolgt. Auf der zweiten Station ging es dann hinauf auf den neuen Turm. Dort konnten die rund 40 anwesenden Einsatzkräfte testen, auf welche Weise im Notfall eine Person nach unten gebracht werden kann. Geübt wurde mit dem Bergerucksack der Bergwacht. Außerdem baute auch die FFW Waldmünchen ein spezielles Gerät auf, mit welchem eine verletzte Person nach unten verbracht werden konnte. An der dritten Station stellte die Bergwacht ihre Einsatzfahrzeuge und den Einsatz von Drohnen bei Vermisstensuchen vor. Nach gut zwei Stunden war die gemeinsame Ausbildung beendet.

Am Ende des Ausbildungsabends lud die Feuerwehr Sinzendorf ins beheizte Sportheim ein, wo eine Brotzeit bereitstand. Ausbildungsleiter Josef Hofstetter bedankte sich bei allen Einsatzkräften und sprach von wertvollen Erkenntnissen für beide Seiten. Dies sah auch der Kommandant der FFW Sinzendorf so, der sich vor allem von den Hilfsmitteln der Bergwacht beeindruckt zeigte.