ÖLunfall in Kläranlage Waldmünchen
Eine Hilferuf erreicht uns aus der Kläranlage Waldmünchen, wo der dortige Verantwortliche Bastian Fischer große Mengen an Heizöl in der Anlage festgestellt hat.
Sofort sperrte er den Zulauf ab und auch den Ablauf zum Belebungsbecken. Dennoch konnte nicht verhindert werden, dass eine geringe Menge Öl auch in das Belebungsbecken eindrang.
Nach kurzer Absprache mit dem Kommandanten werden wir zusammen mit der FFW Rötz, KBR Michael Stahl, KBM Benjamin Wachter und Fachberater Bernd Hatzinger alarmiert.
Sofort werden mehrere Barrieren gegen ein Ausdringen des Heizöls installiert.
Auch Bürgermeister Markus Ackermann mache sich ein Bild von dieser großen Verschmutzung.
Der Einsatz des Bürgermeisters war nötig, weil er diverse kostenträchtige Einsätze genehmigen musste. Am wichtigsten war dabei das Auspumpen eines Einlaufbeckens durch die Spezialfirma Hermann und Vogl aus Schorndorf. Sie sollten die rund 40 Kubikmeter mit Öl verunreinigtes Abwasser aus einem Vorklärbehälter abpumpen.
Das Wasserwirtschaftsamt wurden ebenfalls benachrichtigt. Ursache und Schadenshöhe werden von der Polzei Waldmünchen noch ermittelt.
Bis in die Nacht hinein bemühten sich die Feuerwehrleute darum, das Belebungsbecken von Öl zu befreien, denn sollte es eine Leckage sein, kann es immer wieder zum Öleintrag kommen.
Zudem, so der Feuerwehr-Gefahrgutexperte Bernhard Hatzinger, müssen die mit einem Ölfilm kontaminierten Leitungen gefunden werden, um sie spülen zu können.
Da also mit weiteren großen Mengen von einem Wasserölgemisch zu rechnen ist, baute die Feuerwehr auch Auffangbehälter auf.